Freitag, 28. Oktober 2016

Lauras Dattel-Walnuss-Kuchen (Laura's date-walnut-cake)



Wir waren an einem Herbstabend zu einem Waldfest eingeladen. Jeder brachte etwas mit. Apérogebäck, Frühlingsrollen, köstliche Salate, saftige Steaks, Cervelat, Bratwürste, Wein und natürlich Desserts. Es fehlte an nichts. Auf dem grossen Grillplatz bereiteten wir ein grosses Glutfeuer vor. Beim Grillen ist zu beachten, dass man Fleisch und Gemüse erst auf den Grillrost legt, wenn sich eine Glut gebildet hat.
Laura brachte diesen herrlich duftenden Kuchen zum Kaffee mit. Ich war begeistert. Freundlicherweise verriet sie uns das Rezept. Wir tauschten noch weitere Rezepte aus, die wir für das Fest mitbrachten. Natürlich kann man den Kuchen am gleichen Tag geniessen. Ich empfehle den Dattel-Walnuss-Kuchen 1-2 Tage vorher zu backen.
Es ist schön zu erleben, dass das Teilen von Wissen, in diesem Fall Rezepte, eine neue Lebensqualität ist. So entsteht Neues.








Zutaten

200   g
Mehl
1       TL
Backpulver
Prise
Salz


110   g
Butter, weich


80     g
Dattelstücke, getrocknet, ohne Stein
30     g
Walnusskerne
80     g
Rohrzucker, fein
1       TL
Honig
1       ST
Orange (Schale)
½      TL
Vanilleextrakt
½      TL
Zimtpulver


125   ml
2       ST
Eier



Butter und Mehl








Zubereitung
Den Backofen auf 190 Grad vorheizen.

Eine Kastenform von ca. 30 cm Länge einfetten und mit Mehl bestäuben.

Das Mehl mit dem Backpulver und dem Salz mischen. Die Mehlmischung in eine grosse Schüssel sieben.

Die weiche Butter mit dem Mehl vermischen, bis sich kleine Klümpchen gebildet haben.

Datteln, Walnusskerne, Rohrzucker, Honig, Orangenzesten, Vanilleextrakt und Zimtpulver zur Mehlmischung geben.

Die Eier und Milch mit dem Mixer kurz schlagen, zu den restlichen Zutaten geben und zu einem feuchten Teig verrühren.

Den Teig löffelweise in die Backform geben. Im Backofen bei 190 Grad für ca. 75 Minuten backen. Eventuell nach 60 Minuten mit Backpapier abdecken.

Den Dattel-Walnuss-Kuchen vollständig in der Form abkühlen lassen. Den Kuchen aus der Form nehmen, in Frischhaltefolie einpacken und 1-2 Tag ziehen lassen. Er schmeckt am nächsten Tag viel besser, weil sich die Aromen entfalten konnten.















Donnerstag, 27. Oktober 2016

Toskanischer Rinderbraten mit Rotwein (Tuscan beef roast with red wine)


Ich komme immer ins Schwärmen, wenn ich an Lucca, San Gimignano, Pisa, Siena oder Florenz denke. Die Architektur Studienreise machten wir natürlich in der Toskana. Wir analysierten die Proportionen und zeichneten mit Kohlestiften. Es war Frühling und es herrschte ein angenehmes Klima. Die ganze Landschaft roch nach frischen Kräutern. Zum Glück war unser Zeichnungslehrer dabei. Er zog die Notbremse und stellte das Programm für einen Nachmittag um. Alles war zu technisch, weil die Leidenschaft fehlte. Die Architekturdozenten und Studienleiter waren machtlos. Wir organisierten in San Gimignano frisches Brot, würzigen Käse, reichlich Rotwein und aromatische Salumi. Wir liefen aus der Stadt hinaus auf einen Hügel hinauf. Ein grosser Baum spendete Schatten. Von dort aus hatten wir eine fantastische Aussicht auf die Türme von San Gimignano. Das waren die besten Wurstwaren, die ich je kostete. Dieser Nachmittag gab uns Kraft für die restlichen Studientage. Ich muss nicht speziell erwähnen, dass auch die restlichen Mahlzeiten in der Toskana ein Gedicht waren.

Auch dieses Rezept stammt aus der Region. Ich habe das Fleischgericht im Römertopf gegart und mit Szechuanpfeffer gewürzt. Natürlich kann man auch eine andere verschliessbare Auflaufform verwenden.







Zutaten

1       ST
Zwiebel
10     ST
Knoblauchzehen


1       kg
Rinderbraten, 4 cm
2       TL
Salz
1       EL
Pfefferkörner oder Szechuanpfeffer
3       ST
Gewürznelken
2       ST
Lorbeerblätter
1       EL
Rosmarinnadeln oder 1 Zweig Rosmarin


300   ml
Rotwein
200   ml
Rinderbrühe


1       EL
Stärkemehl






Zubereitung
Den Backofen nicht einschalten! Sonst zerspringt der Römertopf.

Den Römertopf für 15 Minuten wässern.

Zwiebel und Knoblauchzehen schälen und klein schneiden.

Den Braten in 4 cm dicke Stücke schneiden und in eine Schüssel geben.

In einem Mörser Salz, Szechuanpfeffer, Gewürznelken, Lorbeerblätter und Rosmarinnadeln zermahlen.

Die Fleischstücke mit der Gewürzmischung einreiben.

Den Römertopf aus dem Wasser heben. Zuerst die Zwiebeln und Knoblauchzehen auf den Topfboden verteilen. Danach das Fleisch
darauf legen, mit Rotwein übergiessen und mit dem Deckel abdecken.

Den Römertopf in den Backofen stellen und erst jetzt auf 180 Grad einstellen. 3 – 3 ½ Stunden garen. Ab und zu mit Rinderbrühe aufgiessen.

Das Fleisch aus dem Römertopf herausnehmen und in eine warme Schüssel geben.

Die Sauce durch ein Sieb abseihen, in einen Topf giessen, erhitzen, mit der Speisestärke verrühren und über das Fleisch giessen. Ein Rechaud auf dem Tisch hält das Gericht länger warm.

Als Beilage passt Kartoffelgratin. Nach 2 Stunden mit den Vorbereitungen beginnen und dem Rezept folgen. Bitte vorher ausprobieren, ob der Römertopf und die gewünschte Auflaufform für das Gratin im Backofen Platz haben. Natürlich harmonieren auch Teigwaren, Reis oder eine leckere Polenta zum toskanischen Rinderbraten.








Mittwoch, 19. Oktober 2016

Überbackene Spaghetti mit Crevetten-Speck-Feta (Baked spaghetti with prawns-bacon-feta)


Endlich ist der Herbst da. Beim Spaziergang zeigt sich die Natur von ihrer schönsten Seite. Erdtöne dominieren Wälder und Landschaften und der Nebel wirkt beruhigend. Die Menschen kommen wieder zur Ruhe. Und dieses Gericht gibt garantiert warm. Die Crevetten harmonieren sehr gut mit dem aromatischen Speck. Beim Überbacken werden die Spaghetti schön knusprig. Nach dieser Mahlzeit bekommt man rote Backen und eine wohltuende Wärme verbreitet sich im ganzen Körper.







Zutaten

1       ST
Zwiebel
2       ST
Knoblauchzehen
2       dl    
Olivenöl
1       ST
Tomate
1       BN
Koriander
100   g
Speck, geräuchert


1       TL
Tomatenmark
1       TL
Paprikamark
½      TL
Oregano
½      TL
Sumach
½      TL
Pul Biber
¼      TL
Zimtpulver

Salz

Pfeffer


200   g
Crevetten




100   g
Feta-Käse








Zubereitung
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen.

Zwiebel und Knoblauchzehen fein hacken.

In einer Bratpfanne Olivenöl erhitzen und die Zwiebelmischung glasig anbraten.

Den Speck in dünne Scheiben schneiden. Tomaten und Koriander hacken und mit dem Speck in die Pfanne dazugeben.

Mit Tomaten- und Paprikamark, Oregano, Sumach, Pul Biber, Zimtpulver, Salz und Pfeffer würzen.

Die Crevetten hinzufügen und bei mittlerer Hitze 10 Minuten garen.

In der Zwischenzeit die Spaghetti in siedendes Salzwasser geben bis sie „al dente“ sind.

Die Spaghetti und etwas vom Kochwasser in die Sauce geben und gut vermischen.

Den Feta-Käse in kleine Würfelchen schneiden und zum Gericht geben.

Die Spaghetti in eine Auflaufform schöpfen und für ca. 20 - 30 Minuten überbacken. Die Oberfläche sollte schön knusprig sein.