Samstag, 22. August 2015

Ingwerkuchen (Ginger cake)




 Ingwer wird sehr vielseitig in der Küche eingesetzt. In Hauptgerichten erreicht man eine angenehme scharfe Note und die Süssspeisen werden erfrischend aromatisiert. Er wirkt entzündungshemmend und in der chinesischen Medizin wird er bei Rheuma, Übelkeit und Erkältung verabreicht.





Zuckermischung
130   g
Van Gilse Sirup oder Pfannkuchen Sirup
70     ml
Honig
60     g
Ingwerstücke, kandiert, gehackt

130   g
Butter, Zimmertemperatur
130   g
Vollrohrzucker oder Bastard zuiker, braun
2        g
Vanilleextrakt
1        St
Orange, Schale
1        TL
Orangenblütenwasser
2        St
Eier
225   ml
Vollrahm





Mehlmischung
225   g
Mehl
4        g
Natron
8        g
Backpulver
8        g
Ingwerpulver
1        TL
¼       TL
Korianderpulver
¼       TL
Zimtpulver
¼       TL
Pimentpulver
¼       TL
Nelkenpulver
¼       TL
¼       TL
Salz





Glasurmischung
50     g
Honig
150   ml
Ingwerkonfitüre
50     g
Ingwerstücke, kandiert, gehackt





Zubereitung:
Den Backofen auf 160 Grad vorheizen.
Eine Springform mit 24 cm Durchmesser mit Backpapier auslegen.
Ich empfehle alle Komponenten zuerst abzumessen und in Schüsseln vorbereiten.

Sirup, Honig und gehackte Ingwerstücke in eine Schüssel geben.

In einer zweiten Schüssel Butter, Basterd zuiker, Vanilleextrakt, Orangenschale, Eier und Vollrahm vermengen.
Das Zuckerhoniggemisch dazu geben und gut mischen.

In einer grossen Schüssel die Zutaten für die Mehlmischung geben und verrühren. Nun die Zuckermischung in die Mehlmischung hinzufügen und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren.

Die Masse in die Springform giessen.

Im Backofen für ca. 60 – 70 Minuten backen. Eventuell nach 45 Minuten mit einer Alufolien abdecken, damit der Kuchen nicht zu dunkel wird.

Erst nachdem der Ingwerkuchen herausgenommen wurde, die Glasur vorbereiten. In einer Pfanne Honig, Ingwerkonfitüre und die gehackten Ingwerstücke kurz erhitzen und mit einem Löffel über den Küchen giessen. Den herrlich duftenden Ingwerkuchen vollständig abkühlen lassen.

Den Ingwerkuchen serviert man am besten zu einer Tasse Tee.




Sonntag, 16. August 2015

Hühnerkeule mit Honig und Minze (chicken thighs with honey and mint)



Die libanesische Küche ist hervorragend und erweitert meinen Geschmackshorizont. Die Kombination mit süssen Zutaten machen die Gerichte zu einem neuen Genusserlebnis. Im Originalrezept wird ein ganzes Huhn verwendet. Ich habe für mein Rezept 4 Hühnerkeulen verwendet.




Zutaten

3      St
Knoblauchzehen
2      EL
Minze, frisch
1      TL
Salz


4      St
Hühnerkeulen


60     g
Butter
60     ml
Honig
1      St
Zitrone, Saft


400   ml
Wasser




Zubereitung
Den Backofen auf 180 Grad vorheizen.
Die Knoblauchzehen fein hacken und in eine Schüssel geben.
Die Minzblätter von den Stängeln zupfen und fein hacken. 2 EL entsprechen ungefähr 10 Gramm. Die gehackten Blätter zum Knoblauch dazu geben, mit Salz würzen und gut vermengen.
Die Haut von den Hühnerkeulen aufklappen, je 1 TL Masse unter die Haut verteilen und wieder zuklappen.
Ein Backblech mit Gitterrost mit Wasser füllen.
Die Hühnerkeulen mit der Honigmischung bestreichen und auf den Gitterrost legen.
Im Backofen für ca. 1 Stunde garen und zwischendurch mit der Honigmischung bestreichen.


Tipp:
Dazu passt ein einfaches Ratatouille. 2 Zwiebeln, 1 gelbe und rote Paprika und 10 Cherrytomaten klein schneiden. In etwas Butter die Zwiebeln anbraten und das restliche Gemüse dazu geben. Mit ½ TL Salz, Pfeffer und Thymian würzen. 20 Minuten köcheln lassen.






orientalische Sauerkisch-Amaretti (oriental sour cherries)


Die Amaretti sind ein italienischer Klassiker und es gibt hunderte Rezepte. Auch der Starkoch Ottolenghi hat dieses Mandelgebäck in seinem ersten Buch „Das Kochbuch“ neu interpretiert. Die Kombination mit Sauerkirschen gibt dem Gebäck eine fruchtige Note. Und ich habe noch etwas Rosenwasser beigefügt, was dem Gebäck ein Hauch von Orient verleiht.





Zutaten

200   g
Puderzucker zum Wälzen


60     g
Sauerkirschen, getrocknet


200   g
Mandeln, geschält, gemahlen
150   g
Zucker
1      St
Zitrone, Schale
3-4   Tr
Bittermandelöl
½     TL
Rosenwasser
Prise
Salz


2      St
Eier, Eiweiss
20     g




Zubereitung
Den Backofen auf 170 Grad vorheizen.
Den Puderzucker in eine Schüssel geben und auf die Seite stellen.
Ein grosses Backblech mit Backpapier auslegen.

Die getrockneten Sauerkirschen mit einem scharfen Messer fein hacken und in eine grosse Schüssel geben.
Die gemahlenen Mandeln, Zucker, abgeriebene Zitronenschale, Bittermandelöl, Rosenwasser und Salz mit den Sauerkirschen gut vermengen.
Eiweiss und Honig zu weichem Schnee schlagen und unter die Mandelmasse unterheben.
Aus dem Teig ca. 20 Bällchen formen, in Puderzucker wälzen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech legen.
Im Backofen für ca. 12-15 Minuten backen.
Die Sauerkirsch-Amaretti vollständig abkühlen lassen und luftdicht aufbewahren.




Samstag, 8. August 2015

Reduzierte Hühnersuppe (reduced chicken soup)


Währen den Sommerferien in Den Haag haben wir ein geräumiges Appartement gemietet. Nun konnten wir endlich die Lebensmittel einkaufen, die wir immer auf dem Markt sahen, aber nie kaufen konnten. Jeden Morgen haben wir ein herrliches Frühstück zubereitet und kamen vor 11 Uhr kaum aus der Wohnung. Das Kochen hat sehr viel Spass bereitet. Wir fühlten uns wie zuhause. Ich musste mich auf einfache Gerichte konzentrieren, weil es keinen Backofen und nicht alle Gewürze gab.

Die reduzierte Hühnersuppe braucht etwas Zeit, damit die Flüssigkeit verdampften kann. Aber es lohnt sich, den der Geschmack kommt noch besser zur Geltung.



Zutaten

1      St
1      St
Paprika, rot
1      St
Karotte
2      St
Zwiebeln
3      St


0.7    dl
Weisswein
1      TL
Salz
1      TL
Pfeffer, weiss
1      dl
Olivenöl




4      St




Zubereitung
Das Gemüse in sehr kleine Würfelchen schneiden.
Weisswein, Salz, Pfeffer und Olivenöl in einen Kochtopf geben und erhitzen.
Das geschnittene Gemüse und die Hühnerkeulen dazugeben und für ca. 15 Minuten aufkochen. Danach die Hitze etwas reduzieren und weitere 30 Minuten köcheln, bis sich das Hühnerfleisch langsam von den Keulen trennt.
Die Hühnerkeulen herausnehmen und von den Knochen trennen. Das Fleisch wieder in die Suppe hinzufügen und so lange weiter köcheln, bis die Flüssigkeit fast verdampft ist.
Erst am Schluss, falls nötig, mit Salz und Pfeffer abschmecken.
Die Reduktion von der Suppe verleiht dem Gericht ein kräftiges Aroma.

Tipp:
In der chinesischen Medizin wird Hühnersuppe zubereitet, um die Abwehrkräften zu stärken – Hühnersuppe stärkt das Chi.


Zur reduzierten Hühnersuppe passt natürlich ein kühler Weisswein.





Sonntag, 2. August 2015

Biftekia mit Okra-Ratatouille (Burger with Okra-Ratatouille)



Biftekia sind grosse Hamburger, die auf dem Grill oder im Backofen gegart werden. In diesem Rezept habe ich Couscous anstelle von Brot verwendet. Dazu passen würzige Okras. Dieses Gemüse enthält Kalium, Calcium und Magnesium – also eine Vitamin-Bombe. Man bekommt sie frisch in orientalischen Geschäften. In der Dose sind sie schon vorgegart und brauchen nur 5 bis 10 Minuten. Für dieses Rezept habe ich getrocknete Okraschoten verwenden, die meine Mutter aus Griechenland mitgebracht hat.


Gewürzmischung für das Hackfleisch
Zutaten für die Hackfleischmischung

Zutaten für die Biftekia

Gewürzmischung
1      TL
Salz
½     TL
Pfeffer
1      TL
Petersilie
1      TL
Oregano
3      EL
Couscous


5      EL
Olivenöl
2      ST
Zwiebel
3      ST
Knoblauchzehen


500   g
Hackfleisch
6      ST
Oliven
1      ST
Ei


Gewürzmischung für das Okra-Ratatouille
Zutaten für das Okra-Ratatouille


Zutaten für das Okra-Ratatouille


Gewürzmischung
2      EL
Tomatenpüree
1      ST
Lorbeerblatt
1      TL
Meersalz
½     TL
Pul Biber
½     TL
Sumac
½     TL
Oregano
½     TL
Koriander
½     TL
Zimt
1      TL
Zucker


4      ST
Schalotten
4      ST
Paprika
350   g
Okraschoten
10     St
Cherrytomaten


5      dl
Wasser






Zubereitung
In zwei Schälchen die beiden Gewürzmischungen abmessen.

Die Zwiebeln und Knoblauchzehen fein hacken und in einer Bratpfanne mit Olivenöl anbraten. Danach das Olivenöl in einem Sieb abgiessen und in einer Schüssel auffangen.
In einer Schüssel das Hackfleisch mit der Zwiebelmischung gut durchkneten. Die Gewürzmischung, die fein gehackten Oliven und das Ei dazu geben und so lange mit den Händen kneten, bis sich eine homogene Masse gebildet hat.
Aus dem Hackfleisch 4 Kugeln formen und auf ein Backblech legen. Im Kühlschrank für 2 Stunden ziehen lassen.
Den Backofen auf 220 Grad vorheizen und die Biftekia für ca. 60 Minuten knusprig garen. Nach 45 Minuten die Biftekia umdrehen, damit sie auf der Unterseite auch schön braun werden.





In der Zwischenzeit das Okra-Ratatouille zubereiten. In einer Bratpfanne das aufgefangene Olivenöl erhitzen. Die Schalotten und Paprika in Streifen schneiden und kräftig abraten.
Die Okraschoten, Gewürzmischung und Wasser hinzufügen und aufkochen lassen. Dann mit einem Pfannendeckel decken und auf niedriger Stufe so lange garen, bis die Flüssigkeit grösstenteils verdampft ist.





Tipp:
Bei den Dosen-Okras reichen ca. 2-3 dl Wasser.